Düsseldorfer Schloss, Düsseldorf

Das Düsseldorfer Schloss in der Altstadt wurde in seiner Historie von vielen Katastrophen heimgesucht. Heute ist von dem einst majestätischen Bauwerk nur noch der Schlossturm erhalten und auf dem angrenzenden Burgplatz lassen einige andersfarbige Steine noch den Grundriss erkennen.

Der genaue Ursprung des Düsseldorfer Schlosses ist nicht eindeutig geklärt, Vermutungen zufolge wurde bereits im 14. Jahrhundert mit dem Bau einer Burg begonnen. Eine datierte Bautätigkeit geht auf das 16. Jahrhundert zurück als für die Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg eine repräsentatives Schloss von Nöten war. Der italienische Baumeister Alessandro Pasqualini errichtete im Renaissancestil ein prachtvolles Anwesen, dessen Ausmaße sich heute nur noch erahnen lassen.

Auch der populäre Kurfürst Jan Wellem residierte im Düsseldorfer Schloss und ließ es nach seinem Geschmack und seinen Ansprüchen entsprechend umgestalten. In Folge wurde das Gebäude nicht neu bezogen, zerfiel zusehends und wurde im Jahr 1795 schließlich von den Franzosen in Brand gesteckt. Erneute Versuche das Schloss wiederaufzubauen, schwanden ebenfalls in den Flammen. So wurde die Ruine des einst prachtvollen Anwesens abgerissen und der Schlossturm blieb erhalten.

Der Schlossturm beheimatet heute das Schifffahrtmuseum mit interessanten Exponaten zur Schiffsbaugeschichte sowie zu Handel und Reisen auf dem Rhein. Der Burgplatz hat sich zu einem beliebten Treffpunkt der Düsseldorfer entwickelt. An den Platz schließt sich die Freitreppe an, an der Jung und Alt bei schönem Wetter mit Blick auf den Rhein gerne verweilen.